what's up? - nothing. it's allright.

Das mit dem neuen Jahr war eindeutiger Schwachsinn. Ich hab echt versucht es zu glauben, aber es war Schwachsinn. Von Anfang an. Man kann das Leben und die Gefühle nicht verändern und vor allen Dingen die Erinnerungen nicht einfach vergessen. Es ist immer noch alles genau wie vorher. Natürlich, alle denken ich würde ein stinknormales Leben führen. Aber was ist normal im Leben? Ist es normal das mich immer noch alles so sehr erinnert? Ist es normal, das ich immer noch verzweifelt versuche die Leere mit irgendetwas zu füllen? 
Wenn ich einen Bleistift sehe, denke ich daran das Toni wundervoll zeichnen konnte. Wenn ich ein Buch sehe, denke ich daran wie gerne er gelesen hat. Wenn ich 'Die unendliche Geschichte' sehe, fange ich an zu heulen wie ein kleines dummes Kind, weil es Tonis Lieblingsbuch war. Wenn ich an mein Handgelenk schaue, sehe ich unsere beiden Armbänder. Ich trage seins, weil er es nicht mehr kann. Ich trage ein Stück von ihm an meinem Handgelenk mit mir rum, aber nicht nur da. Ich trage ein Stück von ihm in meinem Herzen herum, aber es ist nicht genug. Trotzdem fühle ich mich leer, weil er alles andere mitgenommen hat. Ich komme nicht weg von ihm, weil ich es nicht will. Ich will das er bei mir bleibt, weil ich ihn liebe. Und er hat mich geliebt. Und er war mein bester Freund. Der beste den ich je hatte und je haben werde. Es gibt niemand besseren als ihn, weil er perfekt war. Mit all seinen Ecken und Kanten, mit seinen komischen Angewohnheiten und seinen Macken und Fehlern. Einfach vollkommen perfekt. Und ich kann nicht davor weglaufen, weil ich ihn liebe und vor Liebe kann man nicht weglaufen, weil sie immer schneller ist als man laufen kann. 
Ich akzeptiere seinen Tod. Ich akzeptiere das er nicht mehr da ist und das er niemals wieder da sein wird. Aber vergessen kann ich ihn nicht. 

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